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Präbiotika

Unter Präbiotika versteht man Ballaststoffe, die von den Verdauungsenzymen im oberen Magen-Darm-Trakt nicht aufgespalten werden können. Deshalb gelangen sie weitgehend unverändert bis in den Dickdarm. Hier befindet sich der größte Teil der Darmflora und diese Keime benötigen präbiotische Ballaststoffe, um sich zu entwickeln und bestimmte, für den Menschen wichtige Metaboliten zu produzieren wie zum Beispiel die kurzkettigen Fettsäuren Butyrat und Propionat. Präbiotika könnte man auch als „Bakterienfutter“ bezeichnen, denn sie stehen nur dem Mikrobiom, aber nicht uns Menschen als Nährstoff zur Verfügung, sind aber für ein gesundes und vielfältiges Mikrobiom eine enorm wichtige Voraussetzung. Sie sind auch deshalb so wichtig, da man nur einen kleinen Teil der Darmflora durch Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischen Bakterien ersetzen bzw. unterstützen kann. Eine Vielzahl von Bakterienstämmen können wir uns nicht so einfach zuführen. Für diese Keime muss man versuchen, mit Hilfe von Präbiotika gute Entwicklungsbedingungen zu schaffen, damit sie sich selbst regenerieren können.

Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe

Unter dem Sammelbegriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ werden ganz unterschiedliche Substanzen oder „Phytamine“ zusammengefasst, die in Obst, Gemüse oder Getreide vorkommen. Etwa 5.000 bis 10.000 unterschiedliche „sekundäre Pflanzenstoffe“ kannst Du theoretisch über Deine Ernährung aufnehmen. Pflanzen produzieren sie als Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten, als Wachstumsregulatoren oder als Farbstoffe. Die meisten dieser Schutzstoffe, die wir in Obst und Gemüse oder Beeren, Tee und Fruchtsäften finden, gehören zur Gruppe der so genannten Polyphenole.

Zahlreiche Studien konnten in der Vergangenheit belegen, dass diese sekundären Pflanzenstoffe viele gesundheitsförderliche Effekte haben, denn sie beeinflussen zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper. Das gilt auch für Dein Mikrobiom, das im besonderen Maße durch Polyphenole gefördert wird. Studien zeigen, wie wichtig einzelne Polyphenole für bestimmte Bakterienstämme sind. Durch Polyphenole aus Trauben, Rotwein oder schwarzem Tee erhält Akkermansia muciniphilia verwertbare Stoffe, die diesem gesunden Bakterium einen Überlebensvorteil sichern und dazu beitragen, dass sich die Keime stabilisieren und vermehren können. Grünteepolyphenole hingegen fördern die Entwicklung von Bifidobakterien, Phytohormone (Isoflavone) scheinen Enterokokken und Faecalbakterium prausnitzii gut zu tun.

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