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Ashwagandha und Co.: Nebennierenschwäche natürlich behandeln

Nebennierenschwäche natürlich behandeln
Die Nebenniere - ein kleines Organ, welches einen großen Einfluss haben kann. Genau aus diesem Grund solltest Du Deinen Nebennieren mehr Aufmerksamkeit schenken.

Winzige Organe, große Wirkung – die Nebennieren produzieren lebenswichtige Hormone. Genau diese Funktion kann bei einer Nebennierenschwäche jedoch beeinträchtigt sein. Die Symptome sind eher unspezifisch, sie deuten also nicht direkt auf schwächelnde Nebennieren hin. Ist der Erschöpfungszustand einmal erkannt, ist es sinnvoll, den kleinen Organen viel Aufmerksamkeit zu schenken. Wir verraten Dir, was Hinweise für eine Nebennierenschwäche sind und wie der Zustand mit Stress zusammenhängt. Außerdem geben wir Dir Tipps, mit denen sich eine Nebennierenschwäche womöglich natürlich behandeln lässt.

Nebennieren – die spitzförmigen Kappen der Nieren

Die Bezeichnung „Nebenniere“ gibt bereits einen Hinweis auf die Lokalisation der Organe – sie befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den körpereigenen Filterorganen, den Nieren. Jeder Mensch besitzt zwei Nebennieren, die wie eine Art Kappe auf dem Nierenende „sitzen“.

Die Nebennieren bestehen aus zwei Teilen:

  • Nebennierenmark: Das Nebennierenmark ist ein wichtiger Bestandteil des sympathischen Nervensystems. Hier findet die Herstellung der Katecholamine Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin statt. Dabei handelt es sich um Hormone, die das Überleben in Stresssituationen sichern. Die Katecholamine bewirken beispielsweise einen Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Außerdem erhöhen sie den Blutzuckerspiegel, bremsen die Darmtätigkeit aus und erweitern die Atemwege. Für die zwei elementaren Überlebensstrategien Kampf und Flucht stehen so genügend Energiereserven bereit.
    Besonders interessant:
    Die Nebennieren speichern die Stresshormone – so können sie auf Abruf schnell in das Blut übergehen.
  • Nebennierenrinde: Die Nebennierenrinde setzt sich aus insgesamt drei verschiedenen Zonen zusammen. In der äußeren Schicht (Zona glomerulosa) findet die Produktion von Aldosteron statt. Dieses sogenannte Mineralokortikoid kümmert sich um die Aufrechterhaltung einer konstanten Konzentration an Natrium und Kalium. In der inneren Schicht (Zona reticularis) bildet die Nebenniere Dehydroepiandrosteron (DHEA), dass in Sexualhormone wie Östrogene und Androgene umgewandelt werden kann. In der mittleren Schicht (Zona fasciculata) der Nebennierenrinde stellt der Körper Cortisol her. Das Hormon steigert unter anderem die Zuckerneubildung und den Eiweißabbau. Außerdem hat es entzündungshemmende Eigenschaften.

Gut zu wissen!

Die Nebennieren besitzen ungefähr eine Größe wie eine Weintraube. Auch wenn sie sich unmittelbar in Nähe der Nieren befinden, haben die Organe nicht die gleiche Funktion. Während das Hauptaugenmerk der Niere auf der Entfernung unerwünschter Substanzen aus dem Blut liegt, kümmert sich die Nebenniere um die Hormonproduktion.


Aufbau Nebenniere

Was ist eine Nebennierenschwäche und welche Symptome gibt es?

Bei einer Nebennierenschwäche, auch als Adrenal Fatigue bezeichnet, sind die Nebennieren erschöpft. Dadurch kann es zu einer geringeren Hormonproduktion kommen. Von der Nebennierenschwäche grenzen Experten die sogenannte Nebenniereninsuffizienz ab. Patienten mit einer Nebenniereninsuffizienz haben eine spürbare Unterfunktion der Nebennieren und dadurch einen Mangel an entsprechenden Hormonen. Im Gegensatz zu einer Nebennierenschwäche erfolgt bei einer Nebenniereninsuffizienz meist eine lebenslange Hormongabe.

Das kann auf eine Nebennierenschwäche hindeuten:

  • anhaltende Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • verringerte Leistungsfähigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • reduzierte Libido (Sexualtrieb)
  • Gereiztheit
  • Übergewicht
  • Heißhunger
  • Schlafprobleme

Da die Beschwerden zahlreiche Ursachen haben können, bleibt eine Nebennierenschwäche häufig unentdeckt. Schließlich kann eine anhaltende Müdigkeit auch auf einen anstrengenden Alltag hindeuten und Übergewicht auf Schilddrüsenprobleme.

Nebennierenschwäche: Stress als häufige Ursache

Wenn Du Dich über Nebennierenschwäche informierst, stößt Du besonders oft auf Stress als mögliche Ursache. Dein Organismus ist auf kritische Situationen vorbereitet – mit der Ausschüttung von Stresshormonen kannst Du gelegentliche, brenzliche Gegebenheiten gut meistern. Dauerstress ist in der Natur aber nicht vorgesehen. Leidest Du also beispielsweise ständig unter Beziehungsproblemen, Ärger auf dem Arbeitsplatz, finanziellen Schwierigkeiten oder einer allgemeinen Überforderung, sind die Nebennieren anhaltend dazu gezwungen, die benötigten Stresshormone freizusetzen. Die Folge: Die Nebennieren sind überfordert und erschöpft. Allerdings kann nicht nur psychischer, sondern auch körperlicher Stress seinen Tribut fordern – chronische Entzündungsgeschehen, anhaltende Erkrankungen oder Schmerzen versetzen Deinen Organismus ebenfalls in einen Alarmzustand.

Kann ich eine Nebennierenschwäche natürlich behandeln?

Du hast die Nase voll von anhaltender Müdigkeit, Antriebslosigkeit und ständigen Infekten? Vielleicht lohnt sich dann ein Blick auf Deine Nebennieren. Mit folgenden Tipps schenkst Du ihnen mehr Aufmerksamkeit und kannst aktiv etwas für Dein Wohlbefinden tun.

  • Schlafe ausreichend: Eine gelungene Nachtruhe ist der Schlüssel zur körpereigenen Regeneration. Im Schlaf lässt Du die Anspannung los, der Stress reduziert sich. Für eine gute Schlafumgebung achtest Du am besten auf eine Raumtemperatur von 15-18 Grad, eine störungsfreie Atmosphäre und eine bequeme Matratze.
  • Entspanne regelmäßig: Stress gehört ab und zu zum Leben dazu. Dein Ziel sollte es sein, eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu finden. Dabei helfen Dir Entspannungsübungen wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation.
  • Ernähre Dich natürlich: Um den Körper so wenig wie möglich zu belasten, kannst Du eine natürliche Ernährung anstreben. Wie wäre es mit entzündungshemmenden und darmfreundlichen Lebensmitteln wie Kohl, Sauerkraut, Nüssen oder fettem Fisch?

Cortisol & Ashwagandha: Wie wirkt Ashwagandha auf Cortisol?

Ashwagandha ist eine elementare Heilpflanze im Ayurveda, der jahrhundertealten Heilkunst. In Deutschland ist das Gewächs auch unter dem Namen Withania somnifera, indischer Ginseng, Winterkirsche oder Schlafbeere bekannt. Die geschätzten Bestandteile befinden sich nicht in den leuchtend roten Früchten, sondern insbesondere in der Wurzel. Ashwagandha wird traditionsgemäß als Mittel zur Beruhigung, Schlafförderung und Konzentrationssteigerung eingesetzt. Interessant ist auch die potentielle Wirkung von Ashwagandha auf Cortisol. Studien zufolge sind die Pflanzenauszüge in der Lage, den Cortisolspiegel zu senken. Ganz konkret wurde das an Studienteilnehmern gezeigt, die zweimal täglich 300 mg Ashwagandha Wurzelextrakt einnahmen. Nach einer Anwendung von zwei Monaten zeigte sich eine Reduzierung des Cortisolspiegels um 30 %.

Ashwagandha bei Nebennierenschwäche

Bei einer Nebennierenschwäche kommt es zu einer Erschöpfung des Organs und im weiteren Verlauf zu einer geringeren Verfügbarkeit von Stresshormonen – so zumindest die Theorie. Ashwagandha könnte gleich doppelt hilfreich bei einer Nebennierenschwäche sein. Zum einen kann ein entsprechender Wurzelextrakt laut Studien den Cortisolspiegel senken – zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels kommt es durch anhaltenden Stress. Das Gewächs gilt als natürliches Adaptogen. Dabei handelt es sich um Mittel, die Deinem Organismus dabei helfen können, sich an stressige Situationen anzupassen. Das ist auch der Grund dafür, warum Ashwagandha nicht nur bei mentalem, emotionalem und körperlichem Stress, sondern auch bei Angstzuständen eingesetzt wird. Außerdem besitzt Ashwagandha durchaus das Potenzial, die Schlafqualität bei Schlaflosigkeit zu optimieren. Das wäre ein wünschenswerter Effekt, denn Schlaf bedeutet Erholung und somit eine Entlastung für die Nebennieren.

Gut zu wissen!

Schwangere sollten von der Einnahme von Ashwagandha absehen, nimmst Du Schilddrüsenmedikamente ein, solltest Du sofort einen Arzt befragen.

Welche Mikronährstoffe sind bei einer Nebennierenschwäche wichtig?

Zu den Mikronährstoffen zählen Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Fettsäuren. Einige Mikronährstoffe brauchen Deine Nebennieren dringend, um reibungslos zu funktionieren.

Dazu zählen:

  • Vitamin B5: Nährstoff unterstützt die Nebennieren dabei, Cortisol herzustellen. Enthalten ist Vitamin B5 in Fleisch, Fisch, Eiern, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten.
  • Vitamin C: Dabei handelt es sich um einen Cofaktor, der entscheidend für die Transformation von Dopamin in Noradrenalin und Adrenalin ist. Vitamin C steckt zum Beispiel in Zitrusfrüchten, Brokkoli oder Rosenkohl.
  • Magnesium: Der Mikronährstoff wirkt entspannend und kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren. Enthalten ist Magnesium in Hülsenfrüchten oder Mineralwasser.
  • Tyrosin: Die Aminosäure dient als Ausgangssubstanz für Stresshormone. Gute Quellen sind Kürbiskerne, Sojabohnen, Geflügel, Lachs und Eier.

Kurz zusammengefasst

Bei der Nebennierenschwäche kommt es zu einer Erschöpfung der kleinen Organe, die sich in unmittelbarer Nähe der Nieren befinden. Die Symptome sind dabei eher unspezifisch. Fühlst Du Dich ausgelaugt, müde und gereizt, kann das auf eine Nebennierenschwäche hindeuten. Im Gegensatz zu einer Niereninsuffizienz benötigst Du bei einer Nebennierenschwäche keine Medikamente – was jetzt wichtig ist, sind eine erholsame Nachtruhe, Entspannung und eine gesunde Ernährung. Außerdem können möglicherweise Mikronährstoffe wie Vitamin B5, Vitamin C, Magnesium und die Aminosäure Tyrosin einen Beitrag leisten. Wenn Du magst, beschäftige Dich auch mit Ashwagandha, wie unserem for you ashwagandha bio. Studien zufolge soll Ashwagandha nämlich den Cortisolspiegel senken und die Schlafqualität verbessern.

Quellen & zum Weiterlesen

Ashwagandha (Schlafbeere) - Spezialthemen - MSD Manual Ausgabe für Patienten (msdmanuals.com)

Boyle NB, Lawton C, Dye L. The Effects of Magnesium Supplementation on Subjective Anxiety and Stress-A Systematic Review. Nutrients. 2017 Apr 26;9(5):429. doi: 10.3390/nu9050429. PMID: 28445426; PMCID: PMC5452159.

Chandrasekhar K, Kapoor J, Anishetty S. A prospective, randomized double-blind, placebo-controlled study of safety and efficacy of a high-concentration full-spectrum extract of ashwagandha root in reducing stress and anxiety in adults. Indian J Psychol Med. 2012 Jul;34(3):255-62. doi: 10.4103/0253-7176.106022. PMID: 23439798; PMCID: PMC3573577.

Nebennierenschwäche oft unerkannt | PZ – Pharmazeutische Zeitung (pharmazeutische-zeitung.de)

Nebenniere » Hormondrüsen und mögliche Erkrankungen » Hormone & Stoffwechsel » Fachgebiete » Internisten im Netz » (internisten-im-netz.de)

Nebenniere und Schilddrüse: Regler des Energiestoffwechsels - Gesundheitstipps der Klösterl-Apotheke. (2022, 23. August). Klösterl-Apotheke. https://www.kloesterl-apotheke.de/gesundheit/nebenniere-und-schilddruese-regler-des-energiestoffwechsels/

pressemappe.pdf (dge2023.de)

Universitätsklinikum Würzburg: Endokrinologie: Schwerpunkt Nebenniereninsuffizienz (ukw.de)

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