Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie alles in Deinem Körper zusammenhält? Schließlich muss er an vielen Stellen fest und strukturgebend sein, auf der anderen Seite aber die nötige Elastizität mitbringen. Ein Hauptakteur ist dabei Kollagen. Das Eiweiß sorgt für Funktionalität, bestimmt aber auch unser Aussehen. Wir erklären Dir heute, welche Aufgaben Kollagen im Körper hat und wie Du Deinem Organismus zusätzliche Einheiten zuführst. Im Mittelpunkt steht dabei veganes Kollagen, das ganz ohne tierische Bestandteile auskommt.
Was ist Kollagen und welche Bedeutung hat es im Körper?
Bis zu 20 % Deines Körpers setzt sich aus Proteinen zusammen. Davon wiederum entfallen alleine 30 % auf Kollagen. Das Strukturprotein ist unverzichtbar und verleiht Knochen, Gelenken, Geweben und der Haut Halt. Darauf deutet auch die Bezeichnung „Kollagen“ hin. Sie leitet sich von dem griechischen Wort kólla für „Leim“ oder „Kleber“ und der Endung „-gen“, das „erzeugend“ oder „bildend“ heißt, ab. Die Wortkreation ist passend, denn Kollagen hält die verschiedenen Bauteile Deines Körpers wie eine Art Leim zusammen. Das ist unter anderem entscheidend für eine straffe Haut und funktionsfähige Gelenke. Du nimmst Kollagen mit Fleisch und Fisch auf. Als vegan lebende Person hast Du aber das Nachsehen, da das tierische Protein nicht in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist. Glücklicherweise produziert Dein Körper mit den Aminosäure-Bausteinen aus der Nahrung Glycin, Prolin und Lysin Kollagen auch selbst. Doch jetzt der Knackpunkt: Zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr nimmt die Herstellung von Kollagen im Organismus ab. An dieser Stelle, oder auch schon vorher, soll veganes Kollagen ansetzen.

Infografik: Vegane Kollagenbildung
Welche Kollagentypen gibt es?
Kollagen ist nicht gleich Kollagen – mit Blick auf den menschlichen Körper sind insgesamt 28 verschiedene Typen bekannt. Sie setzen sich aus 600 bis 3.000 Aminosäuren zusammen. Dabei überwiegen die Aminosäuren Glycin, Lysin und Prolin. Egal, um welchen Kollagentypen es sich handelt, typisch sind besondere Abschnitte: In ihnen befinden sich jeweils drei ineinander „verflochtene“ Stränge aus Aminosäuren, die sogenannten Polypeptidketten. Diese Dreifachhelix sorgt für die nötige Festigkeit. Die meisten Bauteile Deines Körpers bestehen aus Typ 1, Typ 2 und Typ 3 Kollagen.
- Typ 1 Kollagen: Dieser Typ ist der am weitesten verbreitete Kollagen-Typ im menschlichen Körper. Er kommt vor allem in der Haut, den Sehnen, Knochen und inneren Organen vor und sorgt für deren Stabilität und Festigkeit.
- Typ 2 Kollagen: Typ 2 findet sich hauptsächlich im elastischen Knorpel, der für die Beweglichkeit und Dämpfung der Gelenke wichtig ist. Es hilft dabei, Belastungen und Stöße bei Bewegung abzufedern.
- Typ 3 Kollagen: Dieser Kollagentyp stärkt die Struktur von Muskeln, Organen und Blutgefäßen und trägt zur Elastizität und Widerstandskraft der Haut bei.
Wenn wir von Kollagen sprechen, meinen wir meistens Typ 1 Kollagen – das gilt auch für veganes Kollagen.
Tierisches und veganes Kollagen im Vergleich
Bei Kollagen gibt es tierische und vegane Alternativen – lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was beide unterscheidet:
Tierisches Kollagen: Herkömmliche Kollagenprodukte nutzen tierische Quellen. Das Strukturprotein gewinnen Hersteller mit Schlachtnebenprodukten aus Schweinen, Rindern, Hühnern oder Fisch. Zunächst kochen sie Häute, Knochen, Bänder, Sehnen, Fischflossen oder Knorpel aus – meist handelt es sich um Rinder- oder Schweinehaut. Nach der Extraktion führen Produzenten eine Hydrolyse durch. Dabei wird das tierische Kollagen in kleine Peptide verarbeitet, Dein Körper kann es so besser aufnehmen. Tierisches Material kann Typ 1, Typ 2 und Typ 3 Kollagen liefern.
Was spricht für veganes Kollagen?
Kollagen für Veganer hat einige Vorteile gegenüber der tierischen Alternative. Veganes Kollagen bietet sich vor allem für Dich an, wenn Du aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen auf tierische Bestandteile im Alltag verzichtest. Die Produkte sind verträglich und frei von tierischen Allergenen – das ist besonders für Menschen mit Allergien gegen tierische Proteine interessant. Veganes Kollagen kann umweltfreundlicher sein. Schließlich werden dabei häufig weniger Ressourcen eingesetzt und die Umwelt weniger belastet als bei der Verarbeitung tierischer Bestandteile. Mit Kollagen für Veganer unterstützt Du eine innovative Technologie, die Tierleid aus dem Programm streicht.
Vorteile von veganem Kollagen im Überblick:
- Spezielle Mikroorganismen statt Schlachtnebenprodukte als Kollagenlieferant
- Unterstützt einen veganen Lebensstil
- Kein Tierleid und umweltfreundliche Alternative
- Verzicht auf tierische Allergene
- Kollagen wird mit innovativer Technologie gewonnen
Gelungene Kombination: Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamin C
Wie bereits erwähnt, ist Typ 1 Kollagen der Hauptakteur in Deinem Körper. Tierisches Kollagen ist jedoch nicht identisch mit dem körpereigenen – hier fehlen bestimmte lebensnotwendige Aminosäuren wie L-Tryptophan. Bei VeCollal® ist das anders – das Biomimetikum ahmt die Funktionsweise vom biologischen Typ 1 Kollagenprofil nach und gleicht ihm dabei vollkommen. Das große Ziel: Deinen natürlichen Syntheseprozess für den Kollagentyp mit veganen Substanzen anregen. VeCollal® ist also nicht selbst ein Kollagen, sondern stimuliert den Körper zur Herstellung. Mit dabei: Verschiedene Aminosäuren und Komponenten, die das Produktionssystem für Kollagen im Körper ansprechen. Dazu zählen Ginseng, Vitamin C und Asiaticosid (Gotu Kola). Für Vitamin C ist im Übrigen folgende gesundheitsbezogene Aussage erlaubt: Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei.
Anwendungsgebiete und gesundheitliche Vorteile von veganem Kollagen
Kollagen wurde in Studien weitreichend untersucht – feststeht, dass das Strukturprotein viele verschiedene Aufgaben im Körper übernimmt. In Anlehnung an die wissenschaftlichen Untersuchungen wird Kollagen oft Folgendes zugeschrieben:
- Kollagen kann eine bedeutende Rolle für die Stabilität und Funktion von Knochen, Sehnen und Gelenken spielen.
- Es könnte dabei helfen, die Beweglichkeit und Elastizität der Gelenke zu unterstützen.
- Auch der strukturelle Aufbau von Muskeln, Organen und Blutgefäßen kann durch Kollagen beeinflusst werden.
- Darüber hinaus kann Kollagen zur Erhaltung einer gesunden, straffen Haut beitragen und altersbedingtem Abbau entgegenwirken.
- Ebenso könnte es eine Rolle für die Festigkeit von Haaren und Nägeln spielen.
Doch wie erfolgversprechend ist Kollagen für Veganer beziehungsweise pflanzliche Quellen zur Anregung der körpereigenen Synthese? VeCollal® hat in einer Studie über acht Wochen hinweg die Falten um knapp 33 % reduziert und die Kollagendichte um ungefähr 8 % erhöht.

Häufige Fragen und Antworten zu veganem Kollagen
Quellen & zum Weiterlesen
Pschyrembel online. (o. D.). https://www.pschyrembel.de/Kollagen/K0BW4
Klees, L. & Borkowska, A. (o. D.). 7.2 – Defining protein. Nutrition 100 Nutritional Applications For A Healthy Lifestyle. https://psu.pb.unizin.org/nutr100/chapter/7-2-defining-protein/
Varani, J., Dame, M. K., Rittie, L., Fligiel, S. E., Kang, S., Fisher, G. J., & Voorhees, J. J. (2006). Decreased collagen production in chronologically aged skin: roles of age-dependent alteration in fibroblast function and defective mechanical stimulation. The American journal of pathology, 168(6), 1861–1868. https://doi.org/10.2353/ajpath.2006.051302
HOW IT WORKS | VeCollal®. (o. D.). VeCollal. https://www.vecollal.eu/how-it-works
Lin, Y., Liang, C., Lin, Y., Lin, T., Vázquez, J. J., Van Campen, A. & Chiang, C. (2023). Oral supplementation of vegan collagen biomimetic has beneficial effects on human skin physiology: A double-blind, placebo-controlled study. Journal Of Functional Foods, 112, 105955. https://doi.org/10.1016/j.jff.2023.105955