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Wildkräuter: Verdauungshelfer und Gesundheitsbooster

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Wildkräuter können sich positiv auf Deine Verdauung auswirken und die Vitalstoffversorgung verbessern.

Wildkräuter wachsen am Wegesrand und werden häufig als Unkraut abgestempelt. Viele von ihnen zu Unrecht, denn sie können Beschwerden lindern.
Zudem sind sie in der Lage, Mahlzeiten eine interessante geschmackliche Note zu verleihen.

Wir verraten Dir, wo Wildkräuter herkommen, welche Einsatzgebiete sie haben und wie Wildkräuter ganz einfach in den Speiseplan integriert werden können.
Zudem geben wir Dir einen Geheimtipp, wie Du mit Wildkräutern Deine Vitalstoffversorgung aufpeppen kannst.

Von der Wiese auf den Teller: Einsatzgebiete der Wildkräuter

Wildkräuter sind eine wunderbare Möglichkeit, um den Speiseplan zu erweitern. Sie können direkt verarbeitet oder getrocknet und später angewendet werden. Wildkräuter werden den essbaren Wildpflanzen zugeordnet. Die kraftvollen Gewächse können sogar in schroffen Jahreszeiten auf Deinem Teller landen.

Das ist eine gute Idee, denn Wildkräuter enthalten einen wertvollen Mix aus Aromen, Bitterstoffen und Vitalstoffen. Schon früher wurden sie eingesetzt, um Verdauungsprobleme zu beheben. Auch heute noch werden sie empfohlen, um lästige Beschwerden mit dem Magen oder Darm zu lindern.

Die Wirkung wird insbesondere Bitterstoffen, ätherischen Ölen und ausgewählten sekundären Pflanzenstoffen zugeschrieben.


Schon gewusst?

Selbst etabliertes Gemüse, das auf einem gesunden Speiseplan nicht fehlen darf, wird durch Wildkräuter in den Schatten gestellt. So können Brennnesseln Chinakohl, Kopfsalat und sogar Spinat schlagen, wenn es um den Gehalt an Phosphor, Magnesium, Calcium, Eisen, Vitamin C und Provitamin A geht.

Wo kommen Wildkräuter her?

Es gibt viele verschiedene Wildkräuter. Das Beste: Sie wachsen auch zahlreich hierzulande. Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, entdeckt Wildkräuter an jeder Ecke. Je nach Jahreszeit kannst Du Folgendes finden:

Wildkräuter im Frühling:

Jetzt kannst Du Dich auf die Suche nach Bärlauch begeben. Er wächst in schattigen Wäldern. Löwenzahn ist Dir mit Sicherheit schon begegnet. Die Pflanzenbestandteile schmecken besonders gut im Salat. Auch Spitzwegerich hat nun Saison.

Wildkräuter im Sommer:

Im Sommer findest Du ebenfalls viele Wildkräuter. An Hecken und Waldrändern kannst Du Oregano finden. Rotklee verbreitet sich am liebsten auf Wiesen. Während Oregano ausgezeichnet mit Nudeln schmeckt, kann Rotklee den Salat bereichern.

Wildkräuter im Herbst:

Nun ist es Zeit für den Gundermann, der vorzugsweise an Heckenrändern und auf der Wiese wächst. Der minzig-herbe Geschmack der Blätter passt hervorragend zu Kräuterquark. Das Franzosenkraut findest Du auf Feldern und in Weinbergen. Es stellt eine wohlschmeckende Beigabe zu Suppen und Eintöpfen dar.

Wildkräuter im Winter:

Auch in der kalten Jahreszeit kannst Du Wildkräuter sammeln. Hier bieten sich vor allem Brennnesseln an, die voller Nährstoffe stecken. Wenn Du auf der Suche nach einem Blattgemüse bist, solltest Du Wiesen-Labkraut eine Chance geben. Die milden Blätter und Stängel können Deinen Speiseplan bereichern.

Vier Wildkräuter unter der Lupe

Es gibt ausgewählte Wildkräuter, die mit Blick auf die Nährstoffe besonders überzeugen. Zahlreiche Ausgaben können Dir mit einem cleveren Mix aus Inhaltsstoffen zur Seite stehen. Im Folgenden möchten wir Dir vier Gewächse vorstellen, die bei der Wildkräuter-Suche unbedingt in Deinem Körbchen landen sollten. Lass Dich überraschen!

1. Mariendisteln

Mariendisteln zählen zu den besonderen Heilpflanzen. Als Wildkräuter gesammelt, enthält das Gewächs sogenannte Silymarine. Dabei handelte sich um einen Komplex aus Flavonoiden, der aus dem Früchtewerk der Mariendistel entnommen wird. Es wird angenommen, dass die Substanz giftigen Stoffe in der Leber entgegenwirken kann. Die Einnahme spezieller Mariendistelprodukte oder Mariendisteltees soll dafür sorgen, dass die Bildung von Leberzellen angeregt wird. Mariendistel wird vor allem als Leberkur empfohlen.

Silymarin ist Bestandteil zahlreicher Studien. In einer Untersuchung wurde Patienten mit erhöhten Leberenzymwerten Silymarin verabreicht und konnte zu einer Besserung der Symptome sowie Steigerung der Lebensqualität führen.

2. Löwenzahn

Löwenzahn ist ein häufiger Weggefährte beim Wandern. Das unterschätzte Superfood enthält zahlreiche Nährstoffe. Zudem wird es Menschen empfohlen, die eine Störung des Gallenflusses beklagen. Die enthaltenen Bitterstoffe sollen die Leber zur Herstellung von Gallenflüssigkeiten animieren. Eine besondere Empfehlung geht an Patienten, die eine Operation an der Gallenblase hatten. Ihnen wird häufig nahegelegt, einen Tee aus Löwenzahn vor den Mahlzeiten zu trinken.

Wildkräuter: Geschichte

Zum Schluss möchten wir mit Dir noch einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Wildkräuter unternehmen. Schließlich sollst Du wissen, mit welchen kraftvollen Powergewächsen Du es zu tun hast.

Wildkräuter blicken auf eine lange Tradition zurück. Nicht nur aufgrund der Nährwerte waren Wildkräuter beliebt. Darüber hinaus wurden sie auch zu religiösen und medizinischen Zwecken eingesetzt.

Bereits vor Jahrtausenden wurden sie in Griechenland, Ägypten und China angewendet. Das belegen Aufzeichnungen über Wildkräuter. Ehemals standen Wildkräuter im Fokus, wenn es darum ging, Beschwerden und Krankheiten zu lindern. Mit Rosmarin zu baden oder Thymian-Tee zu trinken war eine häufige Empfehlung.

Was früher mit Blick auf Wildkräuter als wundersame Genesung abgetan wurde, können Forscher heute erklären. Schließlich enthalten Wildkräuter Inhaltsstoffe, die beispielsweise Bakterien zusetzen. Wildkräuter und Gewürze waren damals zudem ein wichtiges Handelsgut, das viel Geld einbringen konnte. Tauschgeschäfte wurden bereits zu Zeiten der Kreuzritter durchgeführt.

Heute finden Wildkräuter in erster Linie in der Küche Anwendung. Ihre facettenreichen Pflanzenstoffe können in Speisen für einen besonderen Geschmack sorgen. Aber es tut sich etwas. Nachdem exotische Gewächse heimische Alternativen lange Zeit verdrängt haben, interessieren sich die Menschen wieder für Wildkräuter.


Schon gewusst?

Die Begriffe Wildkräuter und Gewürze werden nicht selten in einen Topf geworfen. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied. Bei Kräutern handelt es sich um Pflanzenbestandteile (Stängel, Früchte, Saaten, Blätter, Wurzeln), die vornehmlich im gemäßigten Klima Europas gedeihen. Gewürze werden zwar aus den gleichen Pflanzenbestandteilen hergestellt, sind aber in der Regel im tropischen Klima zu finden.


Quellen & zum Weiterlesen

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Wildkräuter - die wahren Lebensmittel. (2008). initiative.cc http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_23%20Wilkraeuter.htm

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