Akne. Ein Laster, welches viele Menschen tragen, aber so wirklich geholfen wird einem kaum dabei.

Vorweg – es ist keine Story „Kauf das, nimm das, dann wirst Du sie los“. Genau das wird leider zu viel in der medialen Welt verkauft. Was ich richtig schade für die Personen finde, die wirklich ein Problem damit haben, denen aber durch vielversprechende Produkte nur das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Es ist lediglich ein Bericht über meinen Werdegang, was mir persönlich geholfen hat.

LEIDER gibt es kein Wundermittel, welches das Problem löst. Es sind so viele Faktoren, die da zusammenspielen, die so individuell sind, was es wahrscheinlich gerade deswegen so schwierig ist, sie zu behandeln.

Eben weil es so komplex und individuell ist, muss ich da etwas ausholen. Zwischen den Bildern liegen gewiss um die 1,5 Jahre und es hat mich wirklich sehr viel Überwindung gekostet, solche Bilder öffentlich zu posten, da das Thema tatsächlich auch an einem selbst nagen kann.

Ich hatte schon immer mit unreiner Haut zu kämpfen, so richtig schlimm wurde es aber erst in den letzten 2-3 Jahren. Von den Ärzten auch gerne mal Spätakne genannt. Wieso sie aber erst mit Anfang 20 kam, konnte mir kein Mensch sagen. Ich lief von Arzt zu Arzt, jeder verschrieb mir irgendeine andere Creme, Tinktur, ja sogar Tabletten, die aber auf Dauer nicht wirklich gesund sein können und die es vor allem extrem verschlimmerten. So stark, dass nur der Kontakt mit Wasser höllisch brannte. Ich fragte mich dann, ob es das wert sei, Sachen zu mir zu nehmen, deren Inhaltsstoffe wirklich gesundheitlich auf Dauer bedenklich seien und es eigentlich eher verschlimmerten – es muss doch einen anderen Weg geben?

In solchen Phasen, gerade wenn es nicht nur optisch zu sehen ist, sondern auch Schmerzen verursacht, setzt man wirklich alles daran, es loszuwerden und versucht so gut wie alles.

Meine jetzige Hautärztin brachte mich dann auf die Idee, mich im ersten Schritt mal mit Kosmetikprodukten einzudecken, die speziell für solch empfindliche Haut entwickelt ist. Ja, man merkte, dass das Schminken nicht so schmerzhaft (es sind ja mega Entzündungen, die bei jeglicher Berührung sehr schmerzen können) war, wie sonst. Schminken solle man sich ja generell nicht oft, damit die Haut ordentlich atmen kann.

Aber wir leben in einer Zeit, in der gerade durch Instagram etc. eine perfekte Scheinwelt vorgelebt wird und sind wir uns mal ehrlich – wie auf dem ersten Bild zu sehen, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen, dass man ungern ungeschminkt auf die Straße gehen mag – eigentlich völlig irrsinnig – weil man dadurch ja nicht hässlicher oder weniger wert ist – aber aufgrund der vorgelebten perfekten Welt, meint man das tatsächlich.

Bei einer Kosmetikserie hörte aber die ärztliche Beratung auch schon auf. „Die andere Möglichkeit wären Tabletten“. Also muss man selbst anfangen zu suchen, woher es kommen kann. Und das erfordert Geduld, Selbsttests und nochmals viel Geduld. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ich wohl auf würzige Sachen, Citrusfrüchte, etc. reagiere. Gut, dann lassen wir das eben weg. Wird besser - ist aber auch noch nicht die Lösung des ganzen Problems.

Unabhängig des Zustandes meiner Haut durfte ich damals, bevor wir unsere Darmtests in das Sortiment genommen haben, eine Testperson sein. Spannend, welche Infos man dadurch über sich und seinen „Darmgesundheits-Zustand“ erhält. Akute Darmbeschwerden hatte ich keine, aber meine Werte waren nicht so positiv, wie ich sie eigentlich erwartet hatte.

Nun war es an der Zeit, die Darmbakterien wieder aufzubauen. Das habe ich dann auch mit dem darmflora-komplex getan. Einer 90-Tage Kur.

Zwischenzeitlich hatte ich auch das high curcuma für mich entdeckt, denn gibt man „Kurkuma“ bei einer Suchmaschine ein, liest man häufiger den Begriff „entzündungshemmend“ und da es ja Entzündungen in meinem Gesicht sind, dachte ich mir, ich probiere das mal für mich aus. Gut für das Immunsystem und evtl. auch gut für meine Haut.

Wie ich schon erwähnte, ist gerade bei solchen Kuren Geduld gefragt. Da geht leider nichts von heute auf morgen. Aber wie man an den Bildern erkennen kann, hat sich mit der Zeit mein Hautbild verändert und auch mein Gemütszustand.

1,5 nervenaufreibende Jahre später kann ich sagen, dass ich nun einen Weg für mich gefunden habe, es einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Nicht durch ein Wundermittel. Aber durch eine Kombination aus Faktoren, die bei mir angeschlagen haben.

Es gibt immer noch Phasen, in denen ich vergesse, dass gewisse Zutaten in Mahlzeiten sind, monatliche Hormonschwankungen, oder auch mal Stress, alles Sachen, die Dich als Mensch beeinflussen. Beim Einen zeigt es sich wie bei mir am Hautbild, beim Anderen vielleicht anders.

Mein persönliches Fazit:

  • Gewisse Nahrungsmittel meiden. Prüft einfach, ob ihr vielleicht auf gewisse Sachen reagiert.
  • Angepasste Kosmetik verwenden
  • Darmgesundheit prüfen und ggf. handeln
  • Unterstützende Nahrungsergänzungsmittel supplementieren
  • & das WICHTIGSTE: so schwer es in den Phasen der Akne auch sein mag und ich weiß wovon ich spreche, wie belastend das sein kann – nicht aufgeben! Jeder findet den für ihn passenden Weg.